Vorhaben
Herzstück unseres Vorhabens ist ein Ort, der einer zukunftsfähigen, enkeltauglichen Praxis Raum gibt, sich zu entfalten:
Zum Einen durch einen »Mitgliederladen«, der umsatzunabhängig, fair und selbstbestimmt mit dem Ziel handelt, sich innerhalb der Ladengemeinschaft sowie der Nachbarschaft in rücksichtsvollem Umgang, aufmerksamem Konsum und ressourcenschonenden Praktiken zu üben. Zum Anderen als eine Plattform, die gemeinsame Bildung und Weiterentwicklung fördert, um diese Ziele und den Austausch untereinander nachhaltig zu stützen. Workshops, Vorträge, Tutorials und Seminare dienen als Werkzeuge, um sowohl den Einstieg als auch die Vertiefung in die praktische Umsetzung einer zukunftsfähigen Handlungsweise zu erörtern und praktisch voranzutreiben. Diese beiden Bereiche sollen allen offen stehen – Mitgliedern wie auch Nicht-Mitgliedern.
Motivation
Vorbild sein und Verantwortung übernehmen. Denn „Lebensmittel“ sind im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig.
Welches Produkt könnte also besser geeignet sein, unsere Vorstellung von einer zukunftsweisenden Art des »Handelns« zu demonstrieren – nämlich Verantwortung zu übernehmen und einen respektvollen Umgang mit Mensch und Natur zu pflegen?! Aus dieser Haltung heraus ist die Vermeidung von Müll, das Schonen von Ressourcen und ein nachhaltiges Wirtschaften essentiell und muss als logische Konsequenz biologisch, solidarisch, fair, regional, unverpackt und transparent sein. Eine sozial-ökologische Transformation kann nicht allein durch äußere Gegebenheiten losgetreten und gestaltet werden. Man kann sie sich auch nicht »anlesen«. Sie muss gelebt werden. Deshalb gilt es, unbewussten Praktiken, Routinen, Gewohnheiten, Wahrnehmungsmustern etc. auf die Spur zu kommen, um im Umgang miteinander gemeinsam bewusste Wahrnehmungs- und Deutungsweisen, Selbstbilder, Emotionen und Handlungsweisen zu etablieren.
Umsetzung
Eine Bürgerinitiative, die soziale Praxis und (wissenschaftliche) Theorie verknüpft, befähigt sich selbst, die Transformation hin zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft in die Hand zu nehmen und zu gestalten.
Auch wenn das Handeln des Einzelnen die Welt nicht verändern kann, ist die Veränderung der Welt ohne die Veränderung unserer sozial-ökologischen Praktiken erst recht nicht möglich. Diesen Weg als Verbrauchergemeinschaft gemeinsam einzuschlagen ist deshalb so vielversprechend, da sie als gesellschaftlicher Mikrokosmos direkt praktiziert und als »Bewegung« erfahren werden kann. So wird der Mitgliederladen ein Erfahrungsraum zukunftsfähiger Umgangsformen auf sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene.
Vision
Wir wollen die Kultur des »Weniger« als eine Bereicherung erfahrbar machen, indem wir Handlungsspielräume anbieten, in denen wir uns selbst als handlungsfähig erleben können.
Die ökologische Frage ist vor allem auch eine Gerechtigkeitsfrage. Sie kann nicht systematisch durch grünes Wachstum und die Erhöhung von Effizienz und Technik gelöst werden. Allein indem wir die Gleichheit untereinander erhöhen, beantworten wir sie. Indem wir untereinander und auch gegenüber den Produzenten solidarischen Handel anstreben, initiieren wir den Ausgleich selbst und warten nicht länger auf ein System, dass diesen Ausgleich von oben verordnet. Deshalb unterstützen wir auch die Idee der Gemeinwohlökonomie, (da sie die sozialen und ökologischen Aspekte wieder mit der Ökonomie verbindet und dadurch einen Handlungsspielraum beschreibt, der einen Konsum auf Kosten Anderer ablehnt.) Biologischer Anbau, faire (Arbeits-) Bedingungen, möglichst regionale Produkte, ein solidarisches Miteinander und das ganze unverpackt / möglichst mehrwegverpackt und transparent in jeder Hinsicht. Das ist »Wandel.Handel«.
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